Eine breite Koalition von hunderten Städten, Unternehmen, Investor/innen, Wissenschafter/innen ebenso wie zivilgesellschaftliche Organisationen und Glaubensgemeinschaften rufen europäische Politiker/innen zu klaren Schritten gegen die Klimakrise und tiefgreifenden Veränderungen unseres Gesellschaft und Wirtschaftssystems auf.

Die Allianz für Klimagerechtigkeit ist Mitunterzeichnerin des groß angelegten „Climate Action Call“, welcher im Vorfeld der EU-Wahlen die Kandidat/innen der Parteien dazu auffordert, auf die enorm gestiegene Wichtigkeit des Themas Klimawandel für die EU-Bürger/innen zu reagieren, wie dies die ständig zunehmenden Straßenproteste überall in Europa zeigen. Die hunderten unterzeichnenden Institutionen und Organisationen tragen an vielen Stellen bereits selbst zum erforderlichen transformativen Wandel bei. Zusätzlich fordern sie nun die EU-Politiker/innen auf, Klimamaßnahmen als Top-Priorität im Wahlkampf zu setzen und geben fünf konkrete Schritte für das zukünftige EU-Parlament und die neue EU-Kommission vor:

  1. Verstärkte Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasemissionen bis 2030 und die Erreichung des Netto-Null-Emissionen-Ziels so früh als möglich unterstützen.
  2. Das Ende der Verwendung von fossilen Brennstoffen planen und eine starke Unterstützung für Energieeffizienz, erneuerbare Energien und Treibhausgasreduktionen außerhalb des Energiesektors geben.
  3. Eine gerechte und fairen Transformation gewährleisten und sicherstellen, dass die EU ihre Unterstützung für Entwicklungsländer beim Klimaschutz und der Anpassung an die Klimawandelfolgen erhöht.
  4. Die Maßnahmen zur Verbreitung der Kreislaufwirtschaft und zur Erhöhung der Ressourceneffizienz verstärken.
  5. Den Schutz von Biodiversität und die Wiederherstellung von Ökosystemen als unumgänglichen Bestandteil von Klimamaßnahmen anerkennen.